Süßes Gift: Was Zucker in uns anrichtet

Zucker ist süß, macht glücklich und ist allgegenwärtig. Vom morgendlichen Müsli bis zur herzhaften Fertigsoße am Abend – kaum ein verarbeitetes Lebensmittel kommt ohne ihn aus. Doch so harmlos, wie es auf den ersten Blick scheint, ist Zucker nicht. Ganz im Gegenteil: Wissenschaftliche Studien zeigen, dass er eine der Hauptursachen für viele unserer modernen Zivilisationskrankheiten ist. Nicht nur das: Industriezucker wurde jahrzehntelang verharmlost, als lebenswichtig beschrieben und von vielen backenden Großmüttern großzügig auf Kuchen, Toast und sogar auf Löffeln an ihre Enkel verteilt. Er gehörte zu allen Speisen. Ein Gift. Ein Stoff, der unser Belohnungssystem manipuliert und still und heimlich unseren Körper von innen zerstört.

Zucker ist ein Kohlenhydrat, das in vielen Formen vorkommt, darunter Glukose, Fruktose und Saccharose (Haushaltszucker). Während Glukose als Energiequelle von fast allen Körperzellen direkt genutzt werden kann, ist Fruktose besonders tückisch. Sie wird fast ausschließlich in der Leber verarbeitet und dort zu Glukose, Laktat und Fettsäuren umgewandelt. Diese Umwandlung bleibt nicht ohne Folgen: Sie führt zu einer verstärkten Fettsynthese und kann langfristig zu Fettleibigkeit, Insulinresistenz und nicht-alkoholischer Fettlebererkrankung (NAFLD) beitragen.

Mehr ist kaum noch möglich. In Marshmallows z. B. stecken rund 75% Zucker. Foto: Pixabay

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